Bundeskonferenz "Zukunft wird von uns gemacht"

Foto von Tobias Weiland

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Ende Juni sind 60 junge NaturFreund*innen aus ganz Deutschland zur 13. Bundeskonferenz der Naturfreundejugend nach Würzburg gereist. Dort beschlossene sie mehrere Positionen sowie ein politisches Grundsatzpapier.

Manche waren zum ersten Mal dabei, andere hatten bereits andere Gremientermine besucht und brachten Konferenzerfahrung mit. Die Bundeskonferenz ist das höchste Gremium der Naturfreundejugend und findet regulär alle zwei Jahre statt. Hier kommen Vertreter*innen der Jugend-Landesverbände zusammen, diskutieren
politische Themen, beschließen Positionen sowie die weitere Entwicklung der Naturfreundejugend. Zudem wird der Bundesvorstand gewählt, der die Naturfreundejugend nach außen vertritt, politische Schwerpunkte setzt und
weitere wichtige Entscheidungen trifft. Die Tätigkeit im Bundesvorstand ist eine rein ehrenamtliche Aufgabe, die viel Engagement erfordert.

„Eine Bundeskonferenz ist ein toller Ort gelebter Demokratie. Es ist aufregend, Anträge einzureichen, gemeinsam zu diskutieren und nach Einigung zu suchen. Trotz mancher Meinungsverschiedenheiten teilen
wir dabei die gleichen Werte und das Ziel des guten Lebens für alle.“
Wendelin Haag, Bundesvorsitzender der Naturfreundejugend

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Die Bundeskonferenz fand im großen Saal der Würzburger Jugendbildungsstätte Unterfranken statt. Die Delegierten saßen an Tischinseln. Von einer kleine Bühne aus leitete das dreiköpfige Präsidium die Konferenz.
Janina Körber, Landesvorsitzende der Naturfreundejugend Bayern, eröffnete die Konferenz und zeigte sich erfreut über die große Beteiligung: „Wir sind froh, als gastgebender Landesverband so viele Aktive in Würzburg begrüßenzu dürfen.“ Weitere Grußworte folgten von der Ortsgruppe Würzburg, dem bayerischen Landesjugendring und dem bisherigen Naturfreundejugend-Bundesvorsitzenden Wendelin Haag. Bundesjugendministerin Lisa Paus (Grüne) wandte sich mit einer Videobotschaft an die Konferenz:
„Mich beeindruckt ihr vielfältiges Engagement sehr. Sie sind nicht nur für Klimaschutz aktiv,
sondern setzen sich seit vielen Jahren auch gegen Rechtsextremismus ein.“

Hauptaufgabe der dreitägigen Veranstaltung war die Beratung von Anträgen. Diese waren über das digitale Antragsberatungs-Tool „Antrags-Freund*in“ eingereicht worden und wurden vor Ort beraten. Diskutiert wurden inhaltliche Ergänzungen, Korrekturen, einzelne Wörter oder auch die grundsätzliche Ausrichtung des Verbandes.
Das Präsidium hatte alle Hände voll zu tun, die Diskussionsbeiträge anhand einer doppelt-quotierten Redner*innenliste aufzurufen. Dazu führte es drei getrennte Listen: weiblich, männlich, divers. Standen auf mehreren Listen Namen, wurden diese abwechselnd berücksichtigt. In diesem Zusammenhang hatten alle Delegierten im Vorfeld ihre Namensschilder mit dem Pronomen versehen, mit dem sie angesprochen
werden wollten. Zudem wurden Erstredner*innen und Delegierte unter 18 Jahren immer vorgezogen. Diese Regelung sollte gewährleisten, dass alle gleichermaßen zu Wort kommen.

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Über das Antragsberatungs-Tool „Antrags-Freund*in“ konnten alle Delegierten in Echtzeit sehen, welche Änderungen vorgeschlagen wurden. Vor allem die längeren, umfassenden Anträge wurden intensiv diskutiert. Die Abstimmung darüber erfolgte erst am nächsten Tag. Auch nach Programmende wurde noch lange
debattiert. Überall in der Jugendbildungsstätte berieten sich verschiedene Diskussionsgruppen.
Sie formulierten Vorschläge für Änderungsanträge und rangen um Einigung, teilweise bis tief in
die Nacht. Die zeitweise hitzig geführten Debatten beeinträchtigten die allgemein gute Stimmung
jedoch keineswegs. Gemeinsam wurden abends auch lustige Fotos gemacht, beim Pub-
Quiz über Fragen zu Europa gegrübelt oder bis tief in die Nacht getanzt.

Schließlich kam es zu den finalen Abstimmungen. Die Diskussionen hatten sich gelohnt. Alle Anträge wurden mit großer Mehrheit beschlossen. Darunter auch das politische Grundsatzpapier, welches die kommende Arbeit der
Naturfreundejugend Deutschlands prägen soll. Kernthemen sind Wirtschaft, Bildung, Umwelt und Demokratie. Die zentrale Aussage: „Zukunft wird von uns gemacht.“

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